"Wir nehmen die Entscheidung des OGH zur Kenntnis und werden die soeben zur Verfügung gestellte Begründung gemeinsam mit unseren Anwälten analysieren. Im Rahmen einer außerordentlichen Präsidiumssitzung werden wir die Auswirkungen diskutieren und zeitnah die erforderlichen Entscheidungen für unsere Strategien treffen", sagte Vienna-Geschäftsführer Gerhard Krisch in einem Statement auf der Vereins-Homepage.
Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) begrüßte das Urteil. "Der OGH hat erfreulicherweise die Rechtsansicht der Verbände bestätigt. Diese Entscheidung gewährleistet einen fairen Wettbewerb innerhalb einer Liga. Über die folgenden Schritte werden die zuständigen Gremien zeitnah beraten", wurde ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer am Dienstag in einer Verbandsmitteilung zitiert.
Die 1894 gegründete Vienna schlitterte Anfang des Jahres nach dem Tod von Geldgeber Martin Kristek in die Insolvenz. Der Sanierungsplan wurde Ende Mai angenommen, den damit laut ÖFB-Statuten verbundenen Zwangsabstieg in die Wiener Stadtliga wollte der Ostliga-Meister aber nicht hinnehmen. Im Juli brachte der Club einen Revisionsrekurs inklusive Antrag auf aufschiebende Wirkung erfolgreich ein. Die Regionalliga wurde mit 17 Teams gestartet.
Die Rückreihung in die 2. Landesliga in Wien erfolgte, da die Vienna dort den Platz ihrer zweiten Mannschaft einnimmt. Diese liegt aktuell am achten Tabellenrang, 21 Zähler hinter Tabellenführer WAF Brigittenau.