0:3 lagen die Rapidler in Minute 70 hinten, als die Rapid-Fans ihren Unmut äußerten und nach dem Derby-Skandal von letzter Woche erneut Bierbecher und Fahnenstangen aufs Feld warfen. Fanbetreuer Andy Marek hatte alle Hände voll zu tun, den wütenden Mob im Zaum zu halten. Eine Spielunterbrechung setzte es trotzdem. Sehr zum Argwohn von Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel.
Bickel versteht Spielunterbrechung nicht
"Was hier wieder abläuft, kann ich überhaupt nicht verstehen. Die Spielunterbrechung verstehe ich nicht. Alle Verantwortlichen haben mit dem Schiedsrichter gesprochen, er soll es nicht unterbrechen", raunte der Schweizer harsch ins Sky-Mikrofon. Angesprochen auf die Fahnenstangen, die die Gesundheit der Protagonisten ernsthaft gefährden hätte können, meinte Bickel: "Gut, ich sitze auf der Bank, ich sehe nicht alles."
Die Unterbrechung wurde auch von Rapid-Coach Goran Djuricin nicht goutiert, wenngleich sie ihn nicht weiter beschäftigte: "Ich verstehe den Unmut der Fans, aber ich kümmere mich ums Sportliche. Da ist genug zu tun." Djuricin fügte süffisant hinzu: "Der Schiri hatte anscheinend keine Lust, weiterzuspielen."