So berichtet der Grazer von einem harten Aufprall auf den Boden der Realität für den Ex-Sturm-Kicker. Masudi, mittlerweile 39 Jahre alt, ist obdachlos. Auf den Straßen Israels.
Ein ausschweifender Lebensstil zollt seinen Preis. Dabei sind die Geschichten rund um den Kongolesen so traurig wie mitleidserregend: der Kicker warf Strafzettel in den Mülleimer, im naiven Glauben der Klub würde für diese aufkommen. Ähnlich verfuhr er mit Hemden und seiner Kleidung: aufgrund der Tatsache, dass Masudi weder bügeln noch waschen konnte, schmiss er die Hemden weg und besorgte sich neue.
"Er hat derzeit keine fixe Unterkunft"
Das hat nun fatale Folgen, wie der Manager von Maccabi Petach Tikva Ami Fahn erklärte: "Er hat alles verloren und kann seine Schulden nicht mehr zahlen. Sein ausschweifender Lebensstil hat sich gerächt. Er hat derzeit keine eigene, fixe Unterkunft."
Der Absturz Masudis dürfte nach seiner aktiven Karriere begonnen haben. Zwischen 2001 und 2004 kickte der offensive Mittelfeldspieler in Graz, erzielte zehn Tore in 60 Spielen. Danach ging es für den kongolesischen Nationalteamkicker nach Saudi Arabien, um schlußendlich in Nazareth, Israel, seine Karriere zu beenden.
Die alten Teamkollegen von Nazareth sind es auch, die erst kürzlich eine Spendenaktion für den Gefallenen organisierten, wie Fahn bestätigte: "Die Spieler von Nazareth haben eine Sammelaktion für ihn gestartet, damit er irgendwie über die Runden kommt." Masudi soll in einem Vorort von Tel Aviv seine Tage verbringen.