In der Anfangsphase waren die Gastgeber sehr druckvoll und nagelten den LASK am eigenen Strafraum fest. Die Linzer hatten wenig Ideen, wie man selbst in die Offensive kommen möchte und waren vor rund 28.000 Zuschauern im Jan Breydelstadion zumeist nur Passagier.
Beide Teams pressten aber, wenn sich die Möglichkeit bat, vorne an und erzwangen somit ein Spiel mit einigen hohen Bällen. In der 20. Minuten kam auch der LASK zu seinem ersten Torschuss, nachdem man zuvor etwas besser ins Spiel gefunden hatte.
In der 27. Minute dann eine Schrecksekunde für den LASK, als der Torschütze der ersten Partie Vanaken zum 1:0 traf. Allerdings wurde das Tor wegen Abseits aberkannt.
Erste Halbzeit gehört Club Brügge
Kurz vor der Halbzeit wurde der LASK noch einmal gefährlich, aber es ging mit 0:0 in die Kabinen. Kurz nach der Pause legte Brügge wieder los wie zuvor und kam in der 47. Minute zur ersten Chance, die Schlager parieren musste.
Dafür begann die zweite Hälfte gleich mit einem Aufreger - LASK-Goalie Alexander Schlager hatte bei einem Direktschuss von Okereke aus relativ spitzem Winkel Mühe (48.). Eine noch bessere Chance fand der LASK in der 54. Minute vor: Brügge-Goalie Simon Mignolet war bei einem Klärungsversuch gegen James Holland weit aus seinem Gehäuse geeilt, der Ball sprang vor die Beine von Reinhold Ranftl, dessen Schuss aus rund 30 Metern von Simon Deli wenige Meter vor dem leeren Tor per Kopf abgewehrt wurde.
Auch die nächste gute Chance gehörte den Belgiern, als sie nur knapp an der Stange scheiterten. Im anschließenden Eckball war es dann soweit, als erneut Vanaken zum 1:0 traf, nachdem er nicht gut genug gedeckt wurde (69.).
Starke Schlussphase des LASK
Doch der LASK steckte nicht auf und bekam in der 73. Minute einen Elfmeter, welchen Joao Klauss souverän verwandelte. Damit brauchte der LASK nur mehr einen Treffer.
Die Linzer waren nun spielbestimmend, Brügge verließ sich nur mehr auf Konter, die aber kaum gefährlich wurden. Doch zehn Minuten vor dem Ende sah der bis dahin so starke Gernot Trauner die gelb-rote Karte, was die Situation enorm erschwerte.
Damit spielt der LASK so wie der WAC ab September in der Europa-League-Gruppenphase, die am Freitag ausgelost wird. Bereits am Donnerstagabend bekommt Red Bull Salzburg seine Champions-League-Gegner zugeschanzt.