Für die Steirer geht es nun in einer Woche in der dritten Europa-League-Quali-Runde gegen den Sieger aus Dundalk gegen Larnaka weiter. Ajax kämpft gegen Standard Lüttich um den Einzug ins Champions-League-Play-off.
Von der erhofften Sensation nach dem 0:2 im ersten Duell war Sturm meilenweit entfernt. Ajax übernahm von Beginn an das Kommando und wurde erstmals in der fünften Minute gefährlich, als Dario Maresic bei einem Tadic-Schupfer dazwischengrätschte. Fünf Minuten später fand Huntelaar in Jörg Siebenhandl seinen Meister.
Der Grazer Goalie rettete in der 27. Minute neuerlich vor dem einschussbereiten Huntelaar, musste sich dem Ex-Schalke-Goalgetter dann aber in der 39. Minute doch geschlagen geben. Nach einer Flanke von David Neres nahm sich Huntelaar den Ball im Sechzehner mit der Brust herunter und traf den anschließenden Volley zwar nicht optimal, doch gut genug, um den Ball im langen Eck zu versenken.
Das erste Gegentor vernichtete alle Hoffnungen
Spätestens mit diesem Tor war es um die letzten Aufstiegshoffnungen des Vizemeisters geschehen, allerdings war Sturm schon davor gegen die technisch haushoch überlegenen Niederländer nie richtig in die Gänge gekommen. Die einzige nennenswerte Torannäherung der Grazer vor dem 0:1 war ein Schlenzer von Stefan Hierländer deutlich über das Tor (24.), bei einem Weitschuss des ÖFB-Internationalen in der 45. Minute musste immerhin Tormann Onana eingreifen. Kurz davor hatte Siebenhandl vielversprechende Gelegenheiten von Neres und Huntelaar vereitelt.
Knapp zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff fischte der Sturm-Keeper jedoch wieder das Spielgerät aus dem Netz. Nach einem Stanglpass von Noussair Mazraoui hatte Tadic keine Mühe, den Ball vom Fünfer im Tor unterzubringen. Die Gastgeber antworteten in der 50. Minute mit ihrer besten Chance im gesamten Spiel - nach Vorlage von Emeka Eze schoss der eingewechselte Markus Pink Goalie Onana aus kurzer Distanz an, wenige Sekunden danach donnerte Sandi Lovric den Ball weit neben das Ajax-Gehäuse.
In der Folge sahen die über 15.000 Zuschauer in der ausverkauften Merkur-Arena eine Partie mit Testspiel-Charakter für die Niederländer, bei denen Maximilian Wöber in der 75. Minute eingetauscht wurde. Rund zwei Minuten auf dem Platz, spielte der Ex-Rapidler einen Idealpass auf Huntelaar, der sich die Gelegenheit auf einen Doppelpack nicht entgehen ließ. Ein kurioses Eigentor von Onana, der einen Rückpass von Matthijs de Ligt ins eigene Tor lenkte, bedeutete nur noch Resultatskosmetik (89.).
Dem niederländischen Rekordmeister gelang damit nach dem Ausscheiden gegen Salzburg und Rapid wieder ein Aufstieg gegen eine österreichische Mannschaft. Sturm hingegen muss nun weiter auf die insgesamt vierte Champions-League-Teilnahme, die erste seit 2000/01, warten.
SK Sturm - Ajax Amsterdam: Die Begegnungen in der CL-Quali
Datum | Heim | Gast | Uhrzeit/Ergebnis |
25.07.2018 | Ajax | SK Sturm | 2:0 |
01.08.2018 | SK Sturm | Ajax | 1:3 |