Eine Runde früher als im Vorjahr, als man es noch in die Play-off-Phase schaffte, müssen die Bullen somit nun in der dritte Qualifikationsrunde die Segel streichen. Wie schon im Hinspiel startete Salzburg auch in Kroatien schwach in die Partie, zweimal wurde den Bullen ein Tor aberkannt. Beim zweiten Mal in der 54. Minute lag der Schiedsrichter klar falsch.
Keine Schiri-Diskussion
Ein Umstand, auf den man sich bei den Bullen aber nicht aufhängen will. "Ich will nicht über den Schiedsrichter diskutieren. Was soll man machen, das passiert im Fußball", sagte etwa Coach Marco Rose im ORF.
Ähnlich galant formulierte es Reinhold Yabo, der um sein Tor gebracht wurde: "Ich habe gar nicht reklamiert. Als ich die Bilder gesehen habe, war es natürlich ärgerlich. Aber es bringt nichts, dem nachzuweinen, weil wir genug Zeit hatten, noch ein weiteres Tor zu erzielen. Das ist sehr, sehr bitter und wird ein bisschen Zeit brauchen. Aber das Leben geht weiter."
Freund nicht ganz so cool
Nicht ganz so gelassen nahm Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund das erneute Ausscheiden hin. Laut der Kronen Zeitung versuchte Freund in den Katakomben wild gestikulierend Schiedsrichter Hüseyin Göcek zu stellen. Wohl auch, weil erneut eine große Chance vergeben wurde. Denn das Erreichen einer Gruppenphase sei demnach im Budget einkalkuliert.
Das Saisonziel kann jetzt noch im Playoff der Europa League erreicht werden. Über ein Ausscheiden würden wohl auch lukrative Abgänge wie Wanderson, Konrad Laimer, Dimitri Oberlin oder Valentino Lazaro nicht hinwegtrösten.
In der Liga gegen die Admira soll es jetzt Frustbewältigung geben. Wie schon so oft nach schmerzhaften Erfahrungen in Europa. "Wir haben jetzt erst einmal eine Enttäuschung zu verarbeiten, dann geht es weiter. Und wir wussten vorher schon, dass es so oder so weitergehen würde", so Rose, der daran arbeiten will, Fehler abzustellen. Wie etwa Anfälligkeit bei Konter oder zu "wenig Mut im Vertikalspiel".